Lackschutzfolie – die richtigen Folien, um den Autolack zu schützen
Sie fragen sich, wie Sie den Lack Ihres Fahrzeugs langfristig schützen können? Vielleicht haben Sie sich ja gerade ein neues Auto bestellt und fiebern schon dem Tag der Abholung entgegen. Oder Sie besitzen bereits ein sehr gut gepflegtes Fahrzeug und möchten dessen Lack lange schön halten. So oder so: Lackschutzfolien sind die optimale Lösung und werden ihrem Namen – solange sie hochwertig sind und professionell aufgebracht werden – absolut gerecht. Welche Lackschutzfolien es gibt, was man von ihnen erwarten darf und vieles mehr, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.Überblick: Welche Arten von Autoschutzfolie gibt es und wie lange halten sie?
Neben der Lackschutzfolie gibt es noch einige andere Folienarten, die Bestandteile des Autos vor Beschädigungen bewahren und die eine unterschiedlich lange Haltbarkeit aufweisen. Hier ein Überblick:Art der Schutzfolie
Haltbarkeit
Lackschutzfolie, auch PPF-Folie (für Paint Protection Film) oder Steinschlagschutzfolie genannt
Durchschnittlich hält die Folie bis zu 10 Jahre. Im Einzelfall kann der Wert aber durchaus nach oben oder unten abweichen: Einige Hersteller weisen nur eine Haltbarkeit von 5 Jahren aus, andere bieten sogar eine lebenslange Garantie. Wichtig: Die Lifetime-Garantie gilt nur solange, wie sich das Fahrzeug im Besitz des Auftraggebers befindet. Ein professioneller Folierer weist Sie auf diesen Umstand hin.
Ladekantenschutz (aus PVC) bzw. Einstiegsleisten-Schutzfolie (aus PU; häufig auch als „Elefantenhaut“ bezeichnet)
Hier gelten die gleichen Werte wie für die Lackschutzfolie.
Scheibenschutzfolie, u. a. für UV-Schutz und Einbruchschutz durch erhöhte Bruchsicherheit der Scheibe (darf ab der B-Säule im hinteren Fahrzeugbereich aufgebracht werden)
Je nach Hersteller und Klimazone kann sich die Haltbarkeitsdauer von 6 Monaten bis zu 4 Jahren erstrecken.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Blog-Beitrag zum Thema Scheibenfolierung.
Tear-Off-Folien für Windschutzscheiben im Rennsport (im Geltungsbereich der StVZO nicht zugelassen!)
Die Folien sind nicht für eine jahrelange Haltbarkeit konzipiert. Sie werden in mehreren Schichten auf die Windschutzscheibe aufgebracht und können beispielsweise beim Boxenstopp einfach und schnell von der Scheibe abgezogen werden, um wieder klare Sicht zu haben.
Welche Vorteile hat eine Lackschutzfolie?
- Werterhalt: Wer den unbeschädigten und neuwertigen Lack eines Fahrzeugs mit einer Autoschutzfolie ausstattet, schützt ihn effektiv vor Beschädigungen – und sorgt so natürlich auch für einen teils deutlich höheren Wiederverkaufswert.
- Schutz des Lackes vor leichten Microswirls ebenso wie vor Steinschlägen: Microswirls, kleine Kratzer, können in Waschstraßen oder durch unsachgemäße Reinigung entstehen und werden durch Lackschutzfolien verhindert. Diese haben nämlich eine begrenzt selbstheilende Schicht, die leichter Beanspruchung gut standhält. Sie glättet sich von selbst wieder, wodurch feine Kratzer unsichtbar werden. Aber auch bei heftigeren Einwirkungen auf die Folie, wie sie zum Beispiel bei einem Steinschlag vorkommen, ist der Lack gut geschützt.
- Einfache und schnelle Reinigung: Es gibt Steinschlagschutzfolien, die neben einer selbstheilenden Beschichtung auch noch eine hydrophobe, also wasserabweisende, Funktion haben. Die hat den großen Vorteil, dass Schmutz nicht so stark am Fahrzeug haftet und Wasser viel einfacher abperlt (sogenannter Lotus-Effekt).
Auto schützen: Was kann eine professionelle PPF-Folie leisten?
Mit einer professionell durchgeführten Lackschutzfolierung müssen Fahrzeugbesitzer sich keine Sorgen um ihren Lack machen, denn sie schützt sehr zuverlässig vor …
- Steinschlägen: Selbst bei hohen Geschwindigkeiten verhindert eine Lackschutzfolierung noch effektiv Beschädigungen durch Steinschlag. Dabei kommt es auch darauf an, wie dick eine Folie ist. Denn: Je dicker, desto stärker auch die Schutzwirkung. Im Normalfall sind PPF-Folien, Acrylatkleber und Topcoating eingerechnet, 180–200 my stark. Für den Frontbereich gibt es sogar Schutzfolien mit einer Dicke von bis zu 300 my. Sie eignen sich auch für den umfassenden Schutz von Rennwagen oder Alltagsfahrzeugen, die bei sogenannten Trackdays gelegentlich ebenfalls bei sehr hohen Geschwindigkeiten auf abgesperrten Strecken zu Höchstleistungen auflaufen.
- Witterung: Nicht immer kommt alles Gute von oben. Insbesondere Schäden durch kleinere Hagelkörner können durch Steinschlagschutzfolien verhindert werden.
- Streusalz: Jeden Winter kommt mit Schnee und Glätte auch Streusalz auf die Straßen, das den Autolack angreifen kann. Und damit sind nicht nur Ablagerungen gemeint, sondern auch kleine Salzkristalle, die durch vorausfahrende Autos an den Autolack geschleudert werden und dort wie kleine Steinschläge wirken.
- Kratzern und Vandalismus: Kratzer entstehen auf vielen Wegen – einer davon ist Vandalismus. Darum müssen Sie sich mit einer Lackschutzfolie aber keine Sorgen mehr machen, da die Schutzfolie nur durch extreme Kraft und Ausdauer beschädigt werden kann, man es also sehr darauf anlegen und den richtigen Gegenstand mit sich führen muss. Dass man die Folie nebenher im Vorbeigehen zum Beispiel durch den Einsatz eines Schlüssels beschädigt, ist eher unwahrscheinlich.
- Parkremplern: Einmal nicht richtig hingeschaut und schon wird beim Ausparken oder Öffnen der Tür ein Schaden verursacht. Solange die betroffenen Fahrzeuge mit Steinschlagschutzfolie ausgestattet sind, ist das meist halb so schlimm, insbesondere wenn das Fahrzeug – wie in den meisten Fällen – nur leicht touchiert wird. Somit müssen Sie sich auch nicht mehr über Parkrempler ärgern, die den Unfallort klammheimlich verlassen.
Car-Wrapping- und Steinschlagschutzfolien – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Auch Car-Wrapping-Folien bieten bis zu einem gewissen Grad Schutz, beispielsweise vor leichten mechanischen Beanspruchungen. Der Schutz von PPF-Folien reicht allerdings weit darüber hinaus.
Außerdem handelt es sich bei „normalen“ Folien um durchgefärbte und digital bedruckte PVC-Folien. Lackschutzfolien werden hingegen aus Polyurethan (kurz: PU) gefertigt und sind normalerweise transparent. Hier tut sich in den letzten Jahren aber einiges. Ein neuer Trend sind schwarze Lackschutzfolien, die Fahrzeugdächern ein lackähnliches Finish verleihen.
Was die Pflege angeht, sollte man bei beiden Folienarten die gleichen Tipps und Tricks beachten. Am besten für die Folie ist die Handwäsche, aber auch ein Besuch in der Waschstraße ist – wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet – kein Problem. In unserem Blog zur Folienpflege haben wir alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt.
Welche Designs gibt es bei Lackschutzfolien?
Der Markt der Lackschutzfolien entwickelt sich stetig weiter – ganz zur Freude der Kunden. Denn neben den bereits genannten Ausführungen, gibt es bei den PPF-Folien mittlerweile viele weitere Designs.
Matte Lackschutzfolie
Viele Hersteller bieten neben glänzenden auch matte Autoschutzfolien an. Davon profitieren einerseits natürlich matt lackierte Fahrzeuge, die nicht poliert werden können. Kommt es hier zu einem Schaden, muss meist gleich das ganze Fahrzeug neu lackiert werden – oder man schützt es gleich mit der entsprechenden Folie. Das spart Zeit, viel Geld und Nerven. Ebenso lassen sich matte Lackschutzfolien aber auch problemlos auf glänzende Lackierungen aufbringen. Das hat gleich zwei Vorteile: Der Fahrzeugbesitzer erhält mit der matten Folie einen – im Vergleich zu einer matten Lackierung günstigen – neuen Look und schützt seinen Wagen gleichzeitig vor Beschädigungen.
Übrigens: Weil die Folien der einzelnen Hersteller sich leicht in ihrem Mattgrad unterscheiden, wirken einige sehr matt, andere haben einen Satin-Effekt. Da ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Fragen Sie ruhig den Folierbetrieb Ihres Vertrauens nach den Unterschieden und bitten Sie sie, Ihnen diese gegebenenfalls anhand von Mustern zu zeigen und zu erklären.
Lackschutzfolie in Farbe
Sie möchten Ihr Fahrzeug nicht nur schützen, sondern es auch farblich verschönern? Kein Problem, denn es kommen immer mehr farbige Steinschlagschutzfolien auf den Markt. Einziger Haken: Sie sind meist nicht so dick wie die klassischen PPF-Folien und es sind auch noch nicht so viele Farben verfügbar.
Steinschlagschutzfolien mit Carbon-Optik und Damastmuster
Auch Steinschlagschutzfolien mit Carbon-Optik oder einer Art Damastmuster, wie man es beispielsweise von einigen Messerklingen kennt, sind mittlerweile erhältlich. Die Effekte entstehen durch eine besondere Prägung der Folie. Die außergewöhnliche Verarbeitung hat allerdings ihren Preis und ist ein recht kostspieliges Vergnügen.
Der ideale Zeitpunkt für die Lackschutzfolierung
Am besten lassen Autobesitzer ihr Fahrzeug gleich nach der Auslieferung folieren. Dann ist der Lack nämlich noch neuwertig und unversehrt – und bringt die optimalen Voraussetzungen für eine Folierung mit. Lackschäden lassen sich nur schwer folieren, weil die aufgebrachten Folien häufig nicht halten oder beim Ablösen den Lack beschädigen. Solche Schäden können schon im Rahmen der beliebten Werksabholung geschehen, da der Lack auf den ersten Kilometern vom Werk nach Hause oder zum Folierer meist völlig ungeschützt ist. Idealerweise überbrücken Sie diese Distanz mit speziellen Folien vom Folierer Ihres Vertrauens. Diese können Sie ganz unkompliziert noch am Werk in Eigenregie auf Ihr neues Fahrzeug aufkleben. Einen Schönheitspreis gewinnen diese Folien zwar nicht, sicher sind sie aber allemal! Und dann? Am besten gleich ab zum Folierer, der die Übergangsfolie entfernt und eine Lackschutzfolierung nach Ihren Wünschen vornimmt.
Muss immer die komplette Karosserie mit Steinschlagschutzfolie ausgestattet werden?
Generell gilt: Nein, das ist nicht nötig. Normalerweise werden nur solche Autoteile foliert, die besonders anfällig für Beschädigungen sind. Dazu zählen:
- Frontstoßstange
- Haube
- Kotflügel
- Teile der Spiegelkappen
Eine Ausnahme sind Sport-, Supersport- und Hypersportfahrzeuge. Da diese mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind, sollten die Autos am besten komplett mit Steinschlagschutzfolie foliert werden. Umso besser, dass es für fast alle hochpreisigen Fahrzeuge mittlerweile entsprechende Schablonen gibt, mit denen man es fast vollständig folieren kann. Insbesondere bei Automodellen mit komplexen Formen, wie beispielsweise von Ferrari, Lamborghini oder auch Bugatti, ist das ein großer Vorteil, da das Folieren mit Rollenmaterial hier sehr aufwändig und somit auch teurer ist.
Schutzfolie fürs Auto: Kosten für verschiedene Folieroptionen
Beim gerne und häufig folierten „Frontpaket“ werden Haube, Kotflügel und Frontstoßstange mit Lackschutzfolie versehen. Die Kosten hierfür liegen im Schnitt bei 1.300–1.900 Euro netto. Die Preise hängen natürlich auch von der Region und dem Fahrzeugmodell ab.
Möchte man das gesamte Fahrzeug, zum Beispiel einen Sportwagen, folieren lassen, sollte man mit Kosten von 4.500–6.000 Euro netto rechnen.
Wenn man einen Wagen nur mit einem Einstiegskantenschutz versehen möchte, kostet das 25–35 Euro netto pro Einstieg. Und ein Ladekantenschutz ist ab circa 75 Euro netto zu haben.
Die Preise für eine Steinschlagschutzfolierung können Sie sich im GEWA Preiskalkulator auch ganz individuell und unkompliziert ausrechnen lassen.
Professionelle Lackschutzfolierung von den GEWA Profis
Die GEWA zertifizierten Profis stehen Ihnen bei Ihrer Steinschlagschutzfolierung gerne mit Rat und Tat zur Seite. Egal welches Automodell Sie folieren lassen möchten – die professionellen Folierer beraten Sie individuell und stimmen die Folierung genau auf den Einsatzzweck des Fahrzeugs und Ihre individuellen Wünsche ab. Wenn Sie sich bereits vor dem Besuch beim Folierer Ihres Vertrauens einen Überblick über die Kosten der Lackschutzfolierung verschaffen möchten, nutzen Sie einfach den GEWA Preiskalkulator. Näheres erfahren Sie beim Folierer in Ihrer Nähe. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Folierprojekt!
Unser Experte:
Dirk Bugdoll macht, wovon die meisten nur träumen: Er verbindet Hobby und Beruf miteinander. Denn Dirks Leidenschaft sind schon seit vielen Jahren Autos, die er mit erstklassigen Fahrzeugfolierungen vor äußeren Einflüssen schützt oder auch umgestaltet. Angefangen hat das Ganze 1988, als Dirk seine Ausbildung zum Schauwerbegestalter anfing, die er 1991 erfolgreich abschloss. Bereits 1994 machte er sich als Werbegestalter selbständig und bildet sich seitdem, ebenso wie seine Mitarbeiter, kontinuierlich zu allen Themen rund um die Fahrzeugfolierung fort. Das Ergebnis: hochwertige Folierungen, zahlreiche Auszeichnungen und zufriedene Kunden.