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Folie entfernen – Hausmittel oder doch lieber zum Profi?

Folie entfernen – Hausmittel oder doch lieber zum Profi?

Irgendwann hat auch die schönste Folie ihre beste Zeit hinter sich. Und dann heißt es: Runter damit! Damit der Autolack bei der Folienentfernung keinen Schaden nimmt, gilt es einiges zu beachten. Ob Hausmittel eine gute Idee sind, wenn man Folie entfernen möchte, ob eingebrannte Folie noch von Fahrzeugen abzubekommen ist und vieles mehr, verraten wir Ihnen in diesem Blog-Beitrag.

Folie entfernen – kann man das einfach selbst machen?

Klare Antwort: jein! Denn Laien benötigen für die Entfernung der Folie zumindest eine umfassende Beratung durch einen Profi über die fachgerechte Vorgehensweise. Und dann müssen sie auch noch die nötigen Hilfsmittel wie eine temperierte Werkstatt, ein Heißdampfgerät, eine Heißluftpistole etc. zur Hand haben. Folie selbst zu entfernen, birgt immer ein Risiko. Unter ungünstigen Bedingungen, vor allem in zu kalter Umgebung ohne Wärmezufuhr und ohne das nötige Know-how, kann es zu Klarlackablösungen kommen. Möchte man eine Folie entfernen, indem man eine nicht einstellbare Heißluftpistole verwendet, ist oft ein großflächiger Klebstoffübertrag die Folge. Außerdem können Dichtungen und Kunststoffleisten angesengt und Anbauteile wie Türgriffe, Außenspiegel oder Dachantennen beschädigt werden. Da ist der Gang zum professionellen Folierer häufig der deutlich einfachere und sicherere Weg. Die Zusatzleistung sorgt dafür, dass der Autolack unbeschadet bleibt und – wenn ein neues Design gewünscht ist – problemlos neue Folie aufgebracht werden kann.

Folie entfernen mit Hausmitteln – eine gute Idee?

Wir erleben regelmäßig, dass Kunden Geld sparen und die Folie deshalb mit vermeintlich hilfreichen Hausmitteln selbst entfernen möchten. Klassiker sind hier Nitroverdünnung, Aceton, Reinigungsbenzin oder auch Bioethanol, mit denen Klebstoffrückstände beseitigt werden sollen. In Kombination mit starkem Wischdruck führt das aber gerne mal zur Beschädigung der empfindlichen Lackoberflächen – ärgerlich, teuer und vermeidbar, wenn man sich gleich an einen Profi wendet, der Folien fachmännisch entfernt.

Wie Profis Folien entfernen

Profis stehen gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, Folien sicher von ihrem Untergrund zu trennen:

  • Mechanische Entfernung mit Heißdampf
  • Moderates Erwärmen mit Heißluftpistolen
  • Eventuell Einsatz von Folienradierern
  • Falls alles scheitert: chemische Ablöser

Übrigens: Bei der Entfernung selbst aufgetragener Folien übernehmen die Qualitätsfolierer der GEWA keine Garantie. Denn man kann weder sagen, wie der Lackzustand war, als die Folie aufgetragen wurde, noch mit welchem Reiniger das Fahrzeug vorbehandelt wurde.

Poröse Folie entfernen – geht das?

Hat man sehr lange damit gewartet, eine Folie entfernen zu lassen, kann sie porös werden und auf horizontalen Flächen Risse, Flecken oder Verfärbungen aufweisen. Sie rückstandslos abzulösen, kann in einem solchen Fall schwierig werden. Wenn das Heißdampfgerät nicht mehr hilft, gibt es noch chemische Hilfsmittel, die ähnlich wie Abbeizer funktionieren. Diese sollten aber nur von Profis angewendet werden, die sich damit auskennen und die Gebrauchsvorschriften genau einhalten. Nur so können mögliche Lackbeschädigungen durch zu lange Einwirkzeiten ausgeschlossen werden.

Eingebrannte Folie entfernen

Das Einbrennen von Folien lässt sich besonders in heißeren Klimazonen beobachten, tritt immer häufiger aber auch bei uns auf. Infolge von zu intensiver Sonneneinstrahlung verliert die Folie ihre Weichmacher bzw. diese dringen in die Lackoberfläche ein. Die eingebrannten Klebstoffe führen oft zu einer Übernahme der sog. Mikrokanalstrukturen in die Lackoberfläche, die nicht rückgängig zu machen ist. Trotzdem sollte die Folie unbedingt entfernt werden, um nicht das Risiko weiterer Beschädigungen einzugehen.

Wer schon weiß, dass das eigene Fahrzeug samt Folie lange heißen Temperaturen und Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein wird, kann ganz leicht vorsorgen. Die Industrie bietet heute ein breitgefächertes Sortiment an Versieglern mit Nanopartikeln bzw. Keramik an. Werden sie vorschriftsmäßig verarbeitet, wirken sie effektiv gegen vorzeitiges Verspröden und verlängern die Lebensdauer von PVC-Folien im Außenbereich erheblich – auch über die von Herstellern angegebenen Garantiezeiträume hinaus. Das gilt für Fahrzeuge ebenso wie für Schiffe oder Flugzeuge, deren horizontale Flächen zusätzlich sehr gut mit PU-Laminaten foliert werden können. Die Kombination aus Cast-PVC mit PU zum Schutz ist heutzutage bei fast allen Folienherstellern zugelassen. Kein Wunder: Cast- sowie polymer weichgemachte Folien und die enthaltenen Pigmente werden durch den ausgezeichneten UV-Schutz von Thermopolyurethan deutlich stabiler.

Von Sonneneinstrahlung bis Folienpflege – welche Faktoren beeinflussen die Folienentfernung?

Folie entfernen ist nicht immer gleich Folie entfernen. Denn es hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab, wie leicht Folien sich wieder von Oberflächen entfernen lassen, z. B.:

  • Beschaffenheit des Untergrundes
  • Fachgerechte Vorreinigung
  • Verwitterung durch UV-Strahlen
  • Folienpflege durch den Kunden

Möbelfolien lassen sich normalerweise auch nach langjährigem Einsatz sehr gut entfernen, weil sie weniger von UV-Aushärtung betroffen sind. Außerdem arbeiten viele der Folien mit Dispersionsklebstoffen, die nicht die extremen Endklebekräfte von lösemittelbasierten Acrylatklebstoffen erreichen. Bei den Belastungen, denen Möbel ausgesetzt sind, ist das auch nicht nötig. Sie halten dennoch zuverlässig. Aber auch wenn Car-Wrapping-Folien auf Möbeln, an Messeständen oder Schaufensterrückwänden verklebt werden, lassen sie sich normalerweise problemlos wieder ablösen.

Kalandrierte Folien sind da schon etwas anspruchsvoller, da sie eine kürzere Lebensdauer haben und leichter verwittern. Mit Versieglern und einer zusätzlichen Laminierung mit Cast- oder PU-Materialien macht man sie haltbarer und besser ablösbar. Von sogenannten Trennschichtverfahren, die viele Anwender nutzen, ist allerdings eher abzuraten, da sie möglicherweise zum Verlust der Garantie führen.

So unterschiedlich verhalten die Folienarten sich bei der Entfernung

  • Lackschutzfolien: Sie sind selbst nach langer Einsatzzeit problemlos zu entfernen, sofern sie fachmännisch verarbeitet, gut gepflegt und nicht langfristig extremer UV-Bestrahlung ausgesetzt wurden. Der Grund: Lackschutzfolien bestehen heutzutage aus UV-stabilisiertem TPU mit lackierten PU-Topcoats und Lösemittelklebstoffen.
  • Kalandrierte Folien: Gerade nach längerer Einsatzzeit im Außenbereich machen kalandrierte Folien einem die Entfernung etwas schwerer. Wer seine Folie aber gut pflegt, trägt dazu bei, dass sie sich besser entfernen lässt.
  • Carbonfolien: Die Entfernung von Carbonfolien erfordert Profi-Fähigkeiten und ist eher mühsam. Durch die spezielle Prägung der Oberflächen entstehen nämlich „Sollbruchstellen“. Dadurch reißt die Folie beim Entfernen häufiger ein.

Zuverlässig Folie entfernen lassen von den Profis der GEWA

Professionell aufgebrachte Folien werden von den GEWA Profis ebenso professionell wieder entfernt, damit Autos, Möbel und Co. in altem Glanz erstrahlen oder ggf. sogar bereit für ein neues Design sind. Sie möchten wissen, was eine neue Folierung kostet? Dann schauen Sie bei unserem Preiskalkulator vorbei. Er rechnet es schnell und einfach aus. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich einfach an einen GEWA Folierer in Ihrer Nähe – wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Unser Experte:

Manfred Hunold, STEMA Nord

Bereits seit Anfang der 80er-Jahre beschäftigt Manfred Hunold sich mit dem Thema Folierung. 1997 startete er dann als Geschäftsführer der STEMA GmbH München, seit 2014 ist er Inhaber von STEMA Nord. Der Fachbetrieb ist seit 2016 GEWA zertifiziert. Als erfahrener Profi gibt Manfred Hunold regelmäßig Schulungen rund um Car Wrapping, Steinschlagschutzfolien und vieles mehr.

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